Die Käfer |
Erstellt von
H.-J.Flügel |
||
aus dem Bereich des Lebendigen Bienenmuseums |
|||
Endlich ist es
gelungen, die ersten Käferfunde auszuwerten und
zusammenzustellen. Seit November 2001 haben wir am
Bahndamm Barberfallen ausgebracht. Daneben fanden sich
immer wieder Käfer in den blütenökologischen
Beifängen, und auch im Haus war der eine oder andere
Käfer zu finden, sei es als Irrgast oder als eher
unerwünschter Mitbewohner im Holz unseres Fachwerkhofes,
aber auch in unseren Vorräten...
Nebenstehend ist ein Pinselkäfer (Trichius spec.) zu sehen, wie er auf der Blüte einer Brombeere (Rubus spec.) Nahrung aufnimmt. |
|
||
Auf diesem Link finden Sie die wissenschaftlichen Namen aller bisher am Lebendigen Bienenmuseum gefundenen 543 Käfer-Arten aufgelistet. |
|||
Bei der
Auswertung der Käferfunde haben hier insbesondere
Wolfgang Apfel (Kurzflügelkäfer) und Herr Weigel
(Bockkäfer), beide vom Thüringer Entomologenverband,
sowie die Herren Höhner und Lange (alle Käfergruppen)
von der Arbeitsgemeinschaft Hessischer Coleopterologen
mitgeholfen. Die Laufkäfer bestimmte Matthias Sommer,
ehemaliger Mitarbeiter des
Deutschen Entomologischen Institutes und heute gezwungenermaßen
Taxifahrer. Lutz Behne,
ebenfalls vom DEI, sowie Peter Sprick bestimmten die
Rüsselkäfer. Ihnen sei nochmals herzlich gedankt für
die ehrenamtliche Hilfe. Die Nomenklatur und Systematik
der hier aufgeführten Käfer richtet sich weitgehend
nach dem Verzeichnis der Käfer Deutschlands (1998),
hrsg. von F.Köhler und B. Klausnitzer.
Inzwischen sind alle bestimmbaren Kurzflügelkäfer aus den Barberfallen bis November 2002 bestimmt. Diese Auswertung erbrachte weitere 53 Arten, weitere 5 Arten fanden sich in sonstigen Fängen. Damit sind die Staphys auch im Bereich des Lebendigen Bienenmuseum mit derzeit 87 Arten die weitaus artenreichste Käfergruppe. Verschiedene Käferfunde im und am Haus konnten bis November 2004 bestimmt werden. Die Auswertung dieser übrigen Käfer erbrachte bis jetzt (17.01.2006) dank der erneuten Mithilfe von den Herren Apfel, Höhner, Lange, Sommer und Sprick weitere 173 Käferarten für das Gelände des Lebendigen Bienenmuseums Knüllwald; damit sind wir bei einer Gesamtartenzahl von 333 Käferarten angelangt. Inzwischen geht es etwas langsamer voran mit neuen Arten, aber der aktuelle Stand bewegt sich trotzdem stetig weiter. Durch die seit April 2006 betriebene Schwarzlichtfalle sind eine Reihe weiterer, zum Teil recht seltener Arten hinzugekommen; die Auswertung läuft teilweise noch. Die Auswertung der Wasserkäfer, die überwiegend an der Schwarzlichtfalle nachgewiesen werden konnten, übernahm dankenswerterweise Günter Hofmann von der Arbeitsgemeinschaft hessischer Coleopterologen. Ein Schwung neuer Arten kam auch im Sommer 2012 mit frischen Pferdeäpfeln, in denen sich eine reiche Käferfauna eingenistet hatte. Im Frühjahr 2015 fand im Bereich des Lebendigen Bienenmuseums ein Massenschlupf des Westlichen Bienenkäfers, Trichodes alvearius, statt. Ein Bericht hierüber und weitere Infos zum Bienenkäfer finden sich hier. |
|||
Leg.: Hans-Joachim Flügel
Anz. der nachgewiesenen Arten: 543 Stand der Auswertung: 31.03.2018 |
Nützliche
Links:
AG Rheinischer_Coleopterologen, Käfergalerie_Libich, Heitland_München, Köhler_Käfergalerie, Wikipedia_Käfer, Käfer-übersicht_Deutschland, Käfergalerie_ASK, Alte Literatur-Scans. |
||