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DDR-Imkerei

Die DDR, 1949 gegründet und 1990 aufgelöst, hatte als Ziel den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft auf deutschem Boden. Hieraus ergaben sich Besonderheiten auch in der Entwicklung der Imkerei der DDR, die sich zunehmend von der Imkerei in der BRD unterschied.

Der Aufbau sozialistischer Imkerei-Großbetriebe nach dem Vorbild der UdSSR scheiterte an den regionalen Besonderheiten der DDR. Im Bestreben, einen hohen Grad an Selbstversorgung zu erreichen, wurde darum die Freizeit-Imkerei in der DDR stark subventioniert. Eine Folge hiervon war die Weiterentwicklung von Hinterbehandlungsbeuten und der großflächige Einsatz von Bienenwanderwagen.

Sowohl die Ausbildung zum Imker als auch die Weiterbildung der Freizeitimker und das Gesundheitswesen der Bienen war in der DDR gut organisiert. Invteressanterweise waren die Imker in der DDR aber nicht eigenständig, sondern wurden – wie zur Zeit des Dritten Reiches – in einem Verband mit den Kleingärtnern, Siedlern und Kleintierzüchtern vereint, obwohl sich nach dem Zweiten Weltkrieg auch in Ostdeutschland rasch wieder Imkervereine und Verbände gebildet hatten.

Zur Steigerung der Honigproduktion wurden die Ursachen für die Waldtracht untersucht. Die Ergebnisse mündeten in der Waldtrachtprognose, die im Sommer jeweils an zwei Tagen in der Woche im Radio durchgegeben wurde. Um die Bestäubung in den Obstanbaugebieten und auf den großen Ackerschlägen mit Raps oder anderen Sonderkulturen zu gewährleisten, wurde die Wanderung mit den Bienenvölkern planmäßig betrieben. Dabei wurde der Transport von den Anbaubetrieben übernommen, die zudem eine Bestäubungsprämie an die Imker zu zahlen hatten. Der Honig wurde vom Staat zu festen Preisen aufgekauft, die deutlich über dem Ladenpreis lagen.


Bild: Zweiachs-Bienenwanderwagen aus der DDR für 28 Bienenvölker auf dem Freigelände des Lebendigen Bienenmuseums Knüllwald

Zweiachs-Bienenwanderwagen aus der DDR für 28 Bienenvölker auf dem Freigelände des Lebendigen Bienenmuseums Knüllwald


Das Lebendige Bienenmuseum Knüllwald besitzt seit Anfang Mai 2006 einen Bienenwanderwagen mit 28 DDR-Normbeuten. Darüber hinaus finden sich in unserer Ausstellung Transportkannen des VEB Bienenwirtschaft Meißen, eine Radschleuder aus einem DDR-Bienenwanderwagen und eine umfangreiche Zeitschriften- und Literatursammlung zur Imkerei aus der DDR. Im dritten Jahrgang unserer Hauszeitschrift LEBBIMUK ist das Schwerpunkt-Thema die »Geschichte der Imkerei in der DDR« mit zahlreichen Beiträgen von Akteuren aus der Imkerei in der DDR. Das Heft kostet fünf Euro und kann über das Museum bezogen werden.






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