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Das Sandarium

Erstellt von
Hans-Joachim Flügel
Stand: 02.08.2010

am Lebendigen Bienenmuseum Knüllwald

Diese Seite ist im Werden.                

Im Herbst 2002 wurden zwei "Sandarien" auf dem gepachteten Bahndamm-Gelände der ehemaligen sogenannten Kanonenbahn angelegt.

Bereits im Sommer 2003 siedelte sich der Bienenwolf, Philanthus triangulum, dort an und legte mehrere Nester im Sandboden an, in die die Weibchen des Bienenwolfes, einer Grabwespenart, durch Stiche gelähmte Honigbienen als Larvennahrung eintrug.

Leider fand ein Dachs diese Nester als winterliche Leckerbissen so attraktiv, dass im Frühsommer 2004 offenbar nur noch ein einziges Bienenwolf-Männchen schlüpfte, das nach einigen Tagen des erfolglosen Suchens nach artgleichen Weibchen verschwand.

Sandlaufkäfer (Cicindela campestris), Fliegenspießwespen (Oxybelus uniglumis) und verschiedene parasitische Fliegenarten sind in großer Anzahl an den Sandarien zu beobachten.

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Bis 2006 konnten folgende 15 Wildbienenarten an den beiden Sandarien nachgewiesen werden:

Andrena jacobi Perkins, 1921
Andrena vaga
Panzer, 1799
Colletes cunicularius (Linnaeus, 1761)
Halictus rubicundus (Christ, 1791)
Halictus scabiosae
(Rossi, 1790)
Halictus tumulorum (Linnaeus, 1758)
Lasioglossum calceatum
(Scopoli, 1763)
Lasioglossum morio (Fabricius, 1793)
Lasioglossum pauxillum
(Schenck, 1853)
Osmia (Chelostoma) florisomnis
(Linnaeus, 1758)
Sphecodes albilabris
(Fabricius, 1793)
Sphecodes ephippius (Linnaeus, 1758)
Sphecodes miniatus
Hagens, 1882 und
Sphecodes monilicornis (Kirby, 1802)
Sphecodes niger
Hagens, 1874

Weiterhin wird das Sandarium angeflogen von verschiedenen Wildbienen und Solitärwespen, um Baumaterial zum Verschluss ihrer Nester zu holen, darunter die Hahnenfuß-Scherenbiene Osmia (Chelostoma) florisomne, die in diesem Frühjahr häufiger dort beobachtet werden konnte.

Diese Bienenart hat sich im vergangenen Jahr sehr gut entwickelt, nachdem ein Pferdehalter in der Nachbarschaft die letzte nahe gelegene Wiese mit einem größeren Bestand an Scharfem Hahnenfuß (Ranunculus acris) auf unsere Bitte hin erst nach deren Blüte gemäht hat.

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